Querfeldeinrad / Cyclocrosser / Crossrennrad
Cyclocrossrennen finden von Oktober bis Februar auf unbefestigten Wegen im Wald oder Parkanlagen statt. Die 1,5-3 km langen Strecken sind teilweise nicht zu befahren, sodass das Rad auch mal getragen werden muss. Die Rennen dauern ca. 20-60 min.
Die Sportart kommt ursprünglich aus Frankreich und wurde nach dem zweiten Weltkrieg auch bei uns in Deutschland bekannt. Anfangs nutzen Fahrer dies als Konditionstraining im Winter.
1950 gab es die erste Weltmeisterschaft im Querfeldeinfahren in Paris, die seither im Januar stattfindet. Dabei gibt es verschiedene Klassen, so z.B. die "Espoirs", für Fahrer unter 23 Jahren. Diesen ist es auch erlaubt mit
Mountainbikes zu starten. In den USA darf grundsätzlich jeder zwischen
Cyclocross und
Mountainbike wählen. Seit in den 80ern der Mountainbikesport bekannter wurde, fahren auch manche Mountainbiker in der Wintersaison bei den Crossern und umgekehrt.
Cyclocross ist in Deutschland mittlerweile eher ein unbekannter Sport für Kenner geworden, wird aber in den USA immer populärer.
Einer der bekanntesten deutschen Crosser ist wohl immer noch Mike Kluge (mehrfacher deutscher Meister Querfeldein).
Merkmales des Querfeldeinrad:
- rennradähnliche Schaltung und Lenker
- Bremsen wie beim Mountainbike (Scheibenbremsen sind laut UCI nicht erlaubt)
- stabiler Rahmen
- meist etwas länger
- größerer Freiraum zwischen Rad und Gabel
- flaches Oberrohr, zum leichteren Tragen des Rades bei nicht befahrbaren Streckenteilen
- höher angebrachtes Tretlager
- zusätzliche Bremshebel am geraden Teil der Lenker
- breite Profilreifen
Unterschied zum Mountainbike:
- dünnere Reifen als MTB
- im Matsch mit weniger Kraft fahrbar, durch kleinstolligere Reifen
- man braucht besseres Gleichgewicht und muss mehr besser Steuern
- bei Abfahrten schlechter zu Fahren als das MTB
- kleinerer Radstand und Nachlauf
- kürzerer Vorderbau
- überschlaggefährdeter
- kleinere Übersetzung